Es ist Winter. Draußen ist es kalt, grau, matschig. Eine bedrückende Schwere liegt in der Luft. Die Wolken hängen so tief, dass ich sie fast greifen kann. Ich sehne mich nach einer Auszeit. Nach Weite. Und einem Platz, an dem sich meine Gedanken frei entfalten können. Kurzum: Als altes Nordseekind sehne ich mich nach Marsch. Jene karge, fast baumlose Landschaft, die in ihrer rauen Schlichtheit eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Mir Raum für Gedanken und Träume lässt. Das geht auch meiner Familie so. Kurzerhand sind wir daher über ein Wochenende nach Pellworm gefahren. Eine Insel, die ich zuvor noch nicht besucht hatte, die mich aber sofort in ihren Bann gezogen hat.
Mehr über „Winterflucht nach Pellworm: Ein Wochenende in der Weite der Marsch“ LesenDer Wanderer im Nebelmeer
Es ist Januar. Die Tage sind kurz. Der Himmel zeigt sich allzu oft grau. Und selbst die Landschaft erscheint merkwürdig farblos.
Schnee? Kommt schon mal vor, ist für mich hier oben im Norden aber mehr eine vage Kindheitserinnerung als ein verlässlich wiederkehrendes Winterphänomen. Statt dicker Schneedecken haben wir von Oktober bis März meist trübes…, ja was eigentlich? Nennen wir es Wetter.
Mehr über „Der Wanderer im Nebelmeer“ LesenHaus 3 im Anscharcampus: Vom Krankenhaus zum verlorenen Lostplace
Die Wik ist ein Stadtteil, der Entdeckerherzen höherschlagen lässt. Mitten drin liegt der Anscharcampus, in dem ich mein Büro habe. Einst als Marinelazarett errichtet, finden sich dort heute unter anderem Räume für Künstler und Coworker:innen. In anderen Teilbereichen des alten Krankenhauses sind Wohnungen entstanden. Das ehemalige Bettenhaus steht jedoch immer noch leer und sucht wie das benachbarte ehemalige Matrineuntersuchungsgefängnis jedoch immer noch nach einer neuen Nutzung. Ich hatte die seltene Gelegenheit, diesen spannenden Lostplace zu besuchen.
Mehr über „Haus 3 im Anscharcampus: Vom Krankenhaus zum verlorenen Lostplace“ LesenEin Hauch von Winter in Kiel – Ein Spaziergang durch den Anscharpark
Als Vater eines Schulkindes hat man manchmal das Glück, die Welt in einem ganz besonderen Licht zu erleben. Früh aufstehen gehört zum Alltag – und genau das bescherte mir heute Morgen während eines kurzen Wintereinbruchs in Kiel einen traumhaft schönen Moment. Glück gehabt, denn kurz darauf musste die weiße Pracht wieder dem typischen norddeutschen Grau weichen.
Mehr über „Ein Hauch von Winter in Kiel – Ein Spaziergang durch den Anscharpark“ LesenWenn der Morgennebel zur Geduldsprobe wird – Fotografie-Fails in der Praxis
Manchmal läuft einfach nichts nach Plan. Als Landschaftsfotograf lernt man schnell, dass es immer wieder Tage gibt, an denen alles schiefläuft – egal wie gut man vorbereitet ist. Einer dieser Tage liegt noch frisch in meiner Erinnerung: Ein vernebelter Morgen, frühes Aufstehen, eine Drohne und… leere Akkus.
Mehr über „Wenn der Morgennebel zur Geduldsprobe wird – Fotografie-Fails in der Praxis“ LesenAnnäherung an einen Lostplace – Das Marineuntersuchungsgefängnis in Kiel Wik
In Schleswig Holstein dürfte es wohl kaum einen beklemmenderen Ort geben als das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis in Kiel Wik. Lange Zeit diente es als Arrestanstalt und Gefängnis, danach als Ledigenwohnheim und schließlich richtete die Bundeswehr Büros in den ehemaligen Zellen ein. Seit 2000 steht es leer und verfällt. Bislang ist es nur selten geöffnet. Das soll sich nun ändern. Doch dazu später mehr.
Mehr über „Annäherung an einen Lostplace – Das Marineuntersuchungsgefängnis in Kiel Wik“ LesenHaithabu und Danewerk: UNESCO-Weltkulturerbe im Hinterland
Mitten im schleswig-holsteinischen Hinterland liegt ein echter Schatz aus der Wikingerzeit: Haithabu und das Danewerk. Ich bin immer wieder gerne an diesen historischen Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Sie machen die Vergangenheit erlebbar und sind von einer beeindruckenden Natur umgeben. In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf eine Reise zu diesen geschichtsträchtigen Orten, den beeindruckenden Runensteinen und der atemberaubenden Natur, die das Weltkulturerbe umgibt. Sie erzählen eine Geschichte, die eindrucksvoll beweist, dass das Mittelalter alles andere als eine finstere Epoche war. Begleite mich auf einem Spaziergang rund um das Haddebyer Noor und lasse dich von der Schönheit der Schleiregion verzaubern.
Mehr über „Haithabu und Danewerk: UNESCO-Weltkulturerbe im Hinterland“ LesenKunst im Hinterland: Ein Besuch bei der NordArt 2024
Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als die Kunst im Umland zu entdecken. Meine fotografischen Streifzüge führen mich regelmäßig zu versteckten Perlen und spektakulären Ausstellungen in unscheinbaren Orten abseits der großen Metropolen. Einer der absoluten Höhepunkte in diesem Jahr war mein Besuch bei der NordArt in Büdelsdorf.
Mehr über „Kunst im Hinterland: Ein Besuch bei der NordArt 2024“ LesenWinter im echten Norden
Väterchen Frost in ein seltener Gast im echten Norden. Weiße Weihnachten sind selten geworden. Und auch sonst gibt es normalerweise keine überwältigenden Schneemassen. Die Zeit um den Jahreswechsel ist hier eher trüb, regnerisch und grau. Doch in diesem November gab es einen unerwarteten Überraschungsgast – der Winter zog plötzlich ein und hüllte alles in eine schneeweiße Decke.
Mehr über „Winter im echten Norden“ LesenGrabsteine und Geschichten: Unterwegs auf den Friedhöfen Kiels
Das persönliche Hinterland beginnt vor der eigenen Haustüre. Bei mir liegt dort der Südfriedhof, der als erster Parkfriedhof Deutschlands gilt. Ich bin gerne dort unterwegs und mag die Ruhe, die ich dort finde. Aber auch die anderen Friedhöfe Kiels sind nicht nur aus fotografischer Sicht interessant. Sie sind reich an Geschichte und kunstvollen Grabmalen, die vom Leben der dort Bestatteten erzählen. In diesem Artikel lade ich dich zu einem visuellen Spaziergang über die Kieler Begräbnisstätten ein.
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