Zwischen Beton und Geschichte: Eine Fotoreise nach Köln

Als leidenschaftlicher Fotograf und Betreiber des Fotoblogs „Hinterlandscapes“ zieht es mich normalerweise eher in abgelegene Regionen, um die Schönheit der Natur, aber auch der Kultur einzufangen. Aus beruflichen und zeitlichen Gründen ist das momentan eher schwierig. So führte mich meine jüngste Expedition nicht in die Weiten des Hinterlandes, sondern in die pulsierende Metropole Köln. Ich habe die Gelegenheit genutzt, diese lebendige Stadt zu erkunden und ihre einzigartige Mischung aus Geschichte, Architektur und Kultur festzuhalten.

Vorweg bemerkt: Ich bin immer wieder gerne in Köln. In der Stadt leben eine Menge Wikipedianer, die ich sehr schätze. Und die haben mich an den Rhein geladen. Der Anlass meiner Reise war ein Vortrag im Rahmen des Workshops „Wie entstehen Siegerfotos für den Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments„. Eine spannende Gelegenheit, meine Erfahrungen und Tipps zu teilen und gleichzeitig die Fotografie-Szene in Köln kennenzulernen. Die ist ausgesprochen nett 😉

Natürlich habe ich vorher geschaut, was ich in der Stadt ablichten kann. Da ich nur anderthalb Tage dort war, blieb die Liste überschaubar. Hier sind also meine Lieblingsspots für einen Kurztrip nach Köln:

Die Kranhäuser: Moderne Architektur trifft auf Wasser

Die Kranhäuser am Rheinauhafen sind ein faszinierendes architektonisches Ensemble. Ihre ikonische Form und die reflektierenden Glasfassaden bieten unzählige Möglichkeiten für kreative Aufnahmen. Ich habe die Kranhäuser aus verschiedenen Perspektiven fotografiert – bei trübem Tageslicht, in der Nacht und sogar bei Regen. Die Spiegelungen im Wasser verleihen den Bildern eine surreale Note.

Ein weiterer toller Ort, von dem aus sie gut zu fotografieren sind, sind die Poller Wiesen am gegenüberliegenden Rheinufer. Dorthin habe ich es bei diesem Besuch leider nicht geschafft.

Die Hohenzollernbrücke: Ein Symbol der Liebe

Die Hohenzollernbrücke verbindet den Hauptbahnhof mit dem Kölner Dom. Hier hängen tausende Liebesschlösser, die von Paaren aus aller Welt angebracht wurden. Ich habe versucht, den Zugverkehr in meine Fotos einzubeziehen – die vorbeifahrenden Züge verleihen der Brücke eine dynamische Atmosphäre. Bei Nacht erstrahlt die Brücke in bunten Lichtern, und ich habe versucht, diese Magie einzufangen.

Der Kölner Dom: Ein Meisterwerk der Gotik

Ein Spaziergang über die berühmte Hohenzollernbrücke bot mir die Möglichkeit, den majestätischen Kölner Dom aus der Ferne zu betrachten. Das Spiel von Licht und Schatten ist gerade in den späten Abendstunden eine echte Herausforderung und Belohnung für jeden Fotografen.

Übrigens: Der Kölner Dom ist nicht nur von außen beeindruckend, sondern auch von innen. Bedauerlicherweise war es mir diesmal nicht möglich, in den Dom zu kommen. Die Öffnungszeiten passten ungünstigerweise gar nicht zu meinen Terminen.

U-Bahnhof Heumarkt: Architektonisches Juwel unter der Erde

Viele Kölner U-Bahn-Stationen sind farbenfroh und architektonisch interessant. Ganz besonders beeindruckt hat mich der U-Bahnhof Heumarkt habe ich die Linien, die Menschen und die Lichtspiele fotografiert. Die moderne, fast sakrale Architektur mit ihren geometrischen Formen erzeugen eine eigene Dynamik und bieten viel Raum für faszinierende Bildkompositionen.

Ein Ort zum Beten und Staunen: DITIB-Zentralmoschee

Die DITIB-Zentralmoschee ist ein Ort der Begegnung und des Gebets. Die moderne Architektur und die klaren Linien haben mich fasziniert. Ich habe versucht, die Ruhe und Spiritualität dieses Ortes einzufangen.

Insgesamt war meine Fotoreise nach Köln eine inspirierende Erfahrung. Trotz der Kürze des Tripps bin ich mit den Ergebnissen hochzufrieden. Die Stadt bietet eine Vielzahl von Motiven – von moderner Architektur bis hin zu historischen Denkmälern. Ich hoffe, dass meine Bilder euch einen kleinen Einblick in diese vielfältige Stadt geben können. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch am Rhein.

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