Es ist Winter. Draußen ist es kalt, grau, matschig. Eine bedrückende Schwere liegt in der Luft. Die Wolken hängen so tief, dass ich sie fast greifen kann. Ich sehne mich nach einer Auszeit. Nach Weite. Und einem Platz, an dem sich meine Gedanken frei entfalten können. Kurzum: Als altes Nordseekind sehne ich mich nach Marsch. Jene karge, fast baumlose Landschaft, die in ihrer rauen Schlichtheit eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Mir Raum für Gedanken und Träume lässt. Das geht auch meiner Familie so. Kurzerhand sind wir daher über ein Wochenende nach Pellworm gefahren. Eine Insel, die ich zuvor noch nicht besucht hatte, die mich aber sofort in ihren Bann gezogen hat.
Mehr über „Winterflucht nach Pellworm: Ein Wochenende in der Weite der Marsch“ LesenDer Wanderer im Nebelmeer
Es ist Januar. Die Tage sind kurz. Der Himmel zeigt sich allzu oft grau. Und selbst die Landschaft erscheint merkwürdig farblos.
Schnee? Kommt schon mal vor, ist für mich hier oben im Norden aber mehr eine vage Kindheitserinnerung als ein verlässlich wiederkehrendes Winterphänomen. Statt dicker Schneedecken haben wir von Oktober bis März meist trübes…, ja was eigentlich? Nennen wir es Wetter.
Mehr über „Der Wanderer im Nebelmeer“ LesenIm Fokus: Marion Liebmann
Ich mag Menschen, die ihre Leidenschaft und Kreativität mit anderen teilen, offen für Kritik sind und ihre Geheimnisse preisgeben. Eine dieser inspirierenden Persönlichkeiten ist Marion Liebmann, die mich mit ihren beeindruckenden Architekturaufnahmen immer wieder aufs Neue fasziniert. Ihre klare Bildsprache, ihr Blick für Details und ihre außergewöhnliche Fähigkeit, Strukturen und Formen festzuhalten, beeindrucken mich immer wieder.
Kennengelernt habe ich Marion bei den Fotowalkers SH, wo sie mir nicht nur als leidenschaftliche Fotografin, sondern auch als offene und kreative Gesprächspartnerin aufgefallen ist. Ich schätze den Austausch mit ihr sehr, denn sie inspiriert nicht nur durch ihre Bilder, sondern auch durch ihre Art, andere mit ihrer Begeisterung anzustecken.
Umso mehr freue ich mich, dass Marion sich für ein Interview für meine Reihe „Im Fokus: Die Menschen hinter der Kamera“ zur Verfügung gestellt hat. Hier gibt sie spannende Einblicke in ihre fotografische Reise, ihre Ausrüstung und die Geschichten hinter ihren schönsten Aufnahmen. Sie spricht über die Herausforderungen, die sie antreibt, ihre Lieblingsmotive und hat wertvolle Tipps für alle, die sich in der Fotografie weiterentwickeln möchten. Vielen Dank, liebe Marion, dass du dir dafür Zeit genommen hast.
Mehr über „Im Fokus: Marion Liebmann“ LesenMystischer Harz: Ein Fotoguide für Abenteurer und Geschichtsliebhaber
Der Harz ist ein Traumziel für Fotografen – vielseitig, beeindruckend und voller Motive. Von mystischen Wäldern und historischen Altstädten bis zu dramatischen Felsformationen wie der Teufelsmauer bietet das Mittelgebirge einzigartige Fotogelegenheiten. Lange Zeit habe ich die eher nicht auf dem Radar gehabt. Warum das so war und warum ich meine Meinung geändert habe, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem zeige ich dir die schönsten Fotospots, gebe praktische Reiseinfos und rate zu einer möglichst leichten Fotoausrüstung.
Mehr über „Mystischer Harz: Ein Fotoguide für Abenteurer und Geschichtsliebhaber“ LesenGerhards Stimme, meine Worte und eine ganz besondere Premiere: SO WAR SIE zum Nachhören
Heute möchte ich eine ganz besondere Freude mit euch teilen: Zum ersten Mal wurde ein von mir verfasster Text vertont. Als ich ihn hier veröffentlicht habe, hätte ich nie gedacht, dass er so hohe Wellen schlägt. Einige von euch haben sich bei mir per Mail gemeldet, andere über die sozialen Netzwerke. Ganz besonders überrascht war ich, als mich der Oldenburger Journalist Gerhard Snitjer fragte, ob er den Text einsprechen und in seinen klingenden Adventskalender aufnehmen darf. Dafür und dass ich seine Interpretation meines Textes hier mit euch teilen darf ganz lieben Dank.
Mehr über „Gerhards Stimme, meine Worte und eine ganz besondere Premiere: SO WAR SIE zum Nachhören“ LesenHaus 3 im Anscharcampus: Vom Krankenhaus zum verlorenen Lostplace
Die Wik ist ein Stadtteil, der Entdeckerherzen höherschlagen lässt. Mitten drin liegt der Anscharcampus, in dem ich mein Büro habe. Einst als Marinelazarett errichtet, finden sich dort heute unter anderem Räume für Künstler und Coworker:innen. In anderen Teilbereichen des alten Krankenhauses sind Wohnungen entstanden. Das ehemalige Bettenhaus steht jedoch immer noch leer und sucht wie das benachbarte ehemalige Matrineuntersuchungsgefängnis jedoch immer noch nach einer neuen Nutzung. Ich hatte die seltene Gelegenheit, diesen spannenden Lostplace zu besuchen.
Mehr über „Haus 3 im Anscharcampus: Vom Krankenhaus zum verlorenen Lostplace“ LesenGrabsteine und Geschichten: So war sie
Friedhöfe haben für mich eine ganz eigene Magie. Nicht, weil sie Orte des Todes sind. Für mich sind sie stille Erzähler, Spiegel des Lebens und der Gesellschaft. Oder auch Zeugen von Liebe, Verlust und Erinnerung. Besonders angetan haben es mir die alten Friedhöfe in Ostfriesland. Ihre Grabsteine sprechen oft eine poetische Sprache, voller Symbolik und Geschichten, die den Besuchern vom Leben und Sterben der hier Bestatteten berichten. Einer dieser Orte hat sich mir besonders ins Herz gegraben: der historische Friedhof in Greetsiel.
Mehr über „Grabsteine und Geschichten: So war sie“ LesenEin Hauch von Winter in Kiel – Ein Spaziergang durch den Anscharpark
Als Vater eines Schulkindes hat man manchmal das Glück, die Welt in einem ganz besonderen Licht zu erleben. Früh aufstehen gehört zum Alltag – und genau das bescherte mir heute Morgen während eines kurzen Wintereinbruchs in Kiel einen traumhaft schönen Moment. Glück gehabt, denn kurz darauf musste die weiße Pracht wieder dem typischen norddeutschen Grau weichen.
Mehr über „Ein Hauch von Winter in Kiel – Ein Spaziergang durch den Anscharpark“ LesenHohenlohe: Vorhang auf für Natur, Kultur und unzählige Fotomotive
Hast du schon einmal von Hohenlohe gehört? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit, diesen Schatz (und das ist Hohenlohe!) im Südwesten Deutschlands zu entdecken. Eingebettet zwischen Heilbronn und der Frankenhöhe liegt diese idyllische Region, die mit ihrer Kombination aus unberührter Natur, reicher Kultur und malerischen Städten wie Schwäbisch Hall oder Künzelsau begeistert.
Und das Beste? Für Fotografen bietet Hohenlohe unzählige Motive. Daher bin ich bin immer wieder überrascht, warum dieser Ort trotz seiner Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, der reizvollen Natur und Angeboten für die ganze Familie touristisch nicht überlaufen ist. Aber vielleicht ist es genau das, was mich hierherzieht: der Zauber eines noch ruhigen, nicht allzu entdeckten Landstrichs, der dennoch so viel zu bieten hat.
Mehr über „Hohenlohe: Vorhang auf für Natur, Kultur und unzählige Fotomotive“ LesenWenn der Morgennebel zur Geduldsprobe wird – Fotografie-Fails in der Praxis
Manchmal läuft einfach nichts nach Plan. Als Landschaftsfotograf lernt man schnell, dass es immer wieder Tage gibt, an denen alles schiefläuft – egal wie gut man vorbereitet ist. Einer dieser Tage liegt noch frisch in meiner Erinnerung: Ein vernebelter Morgen, frühes Aufstehen, eine Drohne und… leere Akkus.
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