I Love Monuments: Ein Blick auf den „Wiki Loves Monuments“ Fotowettbewerb

Denkmäler sind nicht nur Zeugnisse vergangener Zeiten, sondern auch Quellen endloser Inspiration für Fotografen wie mich. Ich liebe das Spiel mit der Architektur, den Formen und Farben. Auch dieses Jahr war es ein großes Vergnügen, am renommierten „Wiki Loves Monuments“-Fotowettbewerb teilzunehmen, und es freut mich ungemein, mit zahlreichen meiner Bilder in den Top 100 vertreten zu sein.

Wiki Loves Monuments: Eine Huldigung an unser gemeinsames Erbe

„Wiki Loves Monuments“ ist ein internationaler Fotowettbewerb, der sich dem Erhalt und der Dokumentation von Denkmälern verschrieben hat. Fotografen weltweit sind eingeladen, ihre kreativen Perspektiven auf diese historischen Schätze einzufangen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Wettbewerb trägt dazu bei, das Bewusstsein für kulturelles Erbe zu schärfen und gleichzeitig eine beeindruckende Sammlung von Bildern zu erstellen, die diesen reichen Schatz dokumentieren und alle frei nutzbar sind.

Freude in den Top 100: Meine Platzierungen

In diesem Jahr habe ich mich intensiv in den Wettbewerb gestürzt und freue mich, dass meine Bilder unter mehr als 12.000 eingereichten Fotos für die Jury herausstachen. Die Vielfalt der Denkmäler, ihre Geschichten und die künstlerischen Interpretationen haben mich tief beeindruckt. Unter den zahlreichen Einsendungen haben es meine Bilder auf die Plätze 2, 4, 9, 20, 21, 22, 23, 46, 53, 56, 57, 65, 82, 85, 88, 89, 91, 94, 97, 98 und Platz 100 geschafft. Diese Platzierungen, aber auch die Bilder der anderen Preisträger zeigen meiner Meinung nach, dass das kulturelle Erbe auf faszinierende Weise eingefangen werden kann. Besonders gefreut haben mich die ausführlichen Bewertungen der Jury zu den vorderen Plätzen.

Platz 2: Das Shell-Haus in Berlin

Zu Platz 2 heißt es: „Der Fotograf Matthias Süßen zeigt uns mit diesem Foto das sogenannte Shell-Haus im Ortsteil Tiergarten in Berlin. Das Bürogebäude, entworfen von Emil Fahrenkamp, ist nach Ansicht des Architekten Meinhard von Gerkan das „schönste Bauwerk Berlins“. Die ungewöhnliche Blickrichtung, beinahe senkrecht nach oben, ergibt einen überraschenden Blick auf die Fassade, der durch die Wolken am Himmel aufgelockert, aber auch verstärkt wird.“

Platz 4: Die Unterführung am ICC in Berlin

Zu Platz 4 schreibt die Jury: „Der Fotograf Matthias Süßen hat mit seinem Foto in Zentralperspektive einer Fußgängerunterführung den 4. Platz erreicht. Die denkmalgeschützte Unterführung an der Kreuzung Messedamm/Masurenallee in Berlin verbindet den ZOB mit dem nördlichen Eingang des Internationalen Congress Centrums Berlin (ICC). Das Foto zeigt auf ikonische Weise die Farbigkeit und Formgebung der 1970er-Jahre mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert. Gedreht wurden dort unter anderem Szenen der Spielfilme Das Bourne Ultimatum, Wer ist Hanna?, Die Tribute von Panem (Mockingjay Teil 2), The First Avenger (Civil War), Atomic Blonde und Gunpowder Milkshake.“

Platz 9: Das Parkhaus am Rödingsmarkt in Hamburg.

Und zu Platz 9: „Das Parkhaus am Rödingsmarkt 14 in Hamburg wurde 1965 nach Plänen des Architekten Peter Neve errichtet. Es steht seit 2023 unter Denkmalschutz. Der Fotograf Matthias Süßen zeigt in der Untersicht die herausragende Architektur der Erschließungsspindel und die Deckenkonstruktion. Der gekonnte Bildaufbau betont die geometrischen Formen des Objekts.“

Jetzt bin ich gespannt, wer international das Rennen macht. Es ist mir eine Ehre, auch dort unter den Finalisten zu stehen.

Nach Wiki Loves Monuments ist vor Wiki Loves Monuments

Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an das „Wiki Loves Monuments“ Team für die Organisation dieses inspirierenden Wettbewerbs. Und natürlich an die Jury, die auch ein Auge für die vermeintlich nicht so schönen Denkmäler hat. Die Teilnahme hat nicht nur meine Liebe zu Denkmälern vertieft, sondern auch meine Wertschätzung für die Gemeinschaft von Wikipedia-Fotografen weltweit gestärkt. Die Beiträge der Kollegen sind für mich immer wieder eine Quelle der Inspiration. Aus einigen Wegbegleitern sind mit der Zeit Freunde geworden, mit denen ich gerne gemeinsam losziehe. Aber ob nun alleine oder in Gesellschaft: Ich freue mich darauf, auch in Zukunft weiterhin das kulturelle Erbe durch meine Linse zu erkunden und zu teilen. Das ist Ausdruck nicht nur meiner Leidenschaft für die Fotografie, sondern auch eine Hommage an die Vielfalt und Schönheit des kulturellen Erbes in Deutschland und anderswo. Es gibt noch viel zu entdecken. Gerade im Hinterland.

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